Leben um des Lebens willen

Ganz klein war sie noch, doch sie wollte nicht alleine sein, wollte mit mit den Großen, auch wenn sie ihre kurzen Beinchen noch nicht so schnell vorwärtstrugen. Es spielte keine Rolle. Sie gab ihr Bestes. Nur nicht alleine sein. So hoppelte sie hinter den anderen her. Ganz gleich wohin. Auch auf die Straße, wenn es sein musste.
Da war niemand, der sich um sie kümmerte. Das ist vielleicht zu viel gesagt. Dieses Hunderudel hatte wohl ein zu Hause, einen Garten und jemand, der sie fütterte, aber ansonsten waren sie gänzlich sich selbst überlassen. Sie waren einfach da, so wie die Blumen in der Wiese, und sollten sie einmal nicht mehr da sein, so wäre es wohl genau so gut. Ab und an wurde eine Hündin trächtig, gebar Junge und die waren dann eben auch da. Wieder ein paar Hunde mehr zum Durchfüttern. Achselzuckend wurde es zur Kenntnis genommen. Beim letzten Wurf waren es vier Welpen gewesen. Sie war die kleinste, Eigentlich hätte sie es gebraucht, dass sie sich irgendwo anschmiegen konnte. Ab und zu ließ es einer der anderen Hunde zu, doch zumeist wurde sie weggebissen. Schließlich musste sie sich gewöhnen. Und so lief sie hinterher. Immer suchte sie den Anschluss nicht zu verlieren.