Fox Hunt

I will never forget that look that the vixen threw from the hole to the four hunters, because this hole in which she was sitting had just been a cave in which she had found safety and refuge, but with shovels they had destroyed it, so that there was no longer any protection from the men with the shotguns, who were grinning at them and confident of victory. Her first, natural impulse would have been to run away, but she couldn’t, because then she would have had to leave her pounding little babies alone, which she could only shield with her body. Would they let themselves be softened, the great men with the deadly rifles? But no, they just laughed maliciously and shot cheerfully, first the vixen and then the babies, cowardly and wickedly. But we have to shoot the foxes, it is said. But that doesn’t mean that it has to be done that way.

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Fuchsjagd

Diesen Blick werde ich nie vergessen, den die Füchsin aus dem Loch zu den vier Jägern warf, völlig verängstigt, denn dieses Loch, in dem sie saß, war gerade eben noch eine Höhle gewesen, in der sie Sicherheit und Zuflucht gefunden hatte, doch mit Schaufeln hatten sie diese zerstört, so dass kein Schutz mehr da war vor den Männern mit den Flinten, die sie grinsend und siegessicher ansahen. Ihr erster, natürlicher Impuls wäre es wohl gewesen, wegzulaufen, doch sie konnte nicht, denn dann hätte sie ihre tapsigen kleinen Babies, die sie nun nur mehr mit ihrem Leib abschirmen konnte, alleine lassen müssen. Würden sie sich erweichen lassen, die großen Menschenmänner mit den todbringenden Gewehren? Aber nein, sie lachten nur hämisch und erschossen frohen Mutes, erst die Füchsin und dann die Babies, feig und niederträchtig. Aber wir müssen die Füchse schießen, heißt es. Das bedeutet aber nicht, dass es so geschehen muss.

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Blutstuten

Die Sonne scheint. Ich stehe am Rand einer Koppel und beobachte eine Stute und ihr Fohlen. Das Kleine tobt sich aus, aber wenn irgendetwas ist, was es erschreckt, dann läuft es ganz schnell zur Mama. Dort versteckt es sich und fühlt sich sicher, geborgen und aufgehoben. Es tut so gut, das zu sehen, doch dann muss ich unwillkürlich an einen Bericht denken, den ich vor Kurzem gesehen hatte, über Stuten, die Mütter werden sollten, aber es niemals durften, weil ihnen vor der Zeit grausamst das Baby entrissen wird, ungeboren, direkt aus dem Mutterleib, indem die Fruchtblase aufgeschnitten und das Kleine herausgenommen wird, bloß um es auf den Müll zu schmeißen. Und weil das alles so grauslich ist, dass man am liebsten gar nichts davon wissen will, passiert es in dem Fall nicht hinter verschlossenen Türen, sondern ganz weit weg von Wohlstand und Gutbürgerlichkeit, in Uruguay und Argentinien. Und wozu das Ganze?

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Blood Mares

The sun is shining. I stand on the edge of a paddock and watch a mare and her foal. The little one goes wild, but if anything is what scares it, it quickly runs to mom. It hides there and feels safe, secure and safe. It’s so good to see that, but then I can’t help but think of a report I recently saw about mares that were supposed to become mothers, but never were allowed to, because the baby was cruelly snatched from them ahead of time, unborn, directly from the womb, by cutting open the amniotic sac and taking out the little one, just to throw it on the trash. And because all of this is so horrible that you don’t want to know anything about it, it doesn’t happen behind closed doors, but far from prosperity and bourgeoises, in Uruguay and Argentina. And why the whole thing?

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Feel-good Hormones

„Duavive“ is the name of the medicine that the doctor prescribed for her. It comes from the pharmaceutical company Pfizer, whose motto is „Breakthroughs that change patients’ life“. A noble claim, one would like to think, whereby nobody knows in which direction the life change is going or which breakthroughs are meant. At least not in the direction of reducing animal suffering, on the contrary. This nondescript drug, which is said to help with estrogen deficiency after menopause, is said to contain nothing more than conjugated estrogens and bazedoxifene. Sounds harmless, but it is not. So, let’s take a look at where these estrogens come from and how they are obtained. Until 2012 there was no long way to go. Now you have to go to China, Kazakhstan or Poland. In China alone there are 90,000 mares, from which the hormones are obtained, because the change symptoms are so annoying, almost life-threatening. There are other treatments, but who wants to do that when a lot of them make good money.

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Wohlfühlhormone

„Duavive“ heißt das Medikament, das ihr vom Arzt verschrieben wurde. Es stammt von der Pharmafirma Pfizer, deren Motto lautet, „Breakthroughs that change patients life“. Ein hehrer Anspruch, möchte man meinen, wobei niemand weiß in welche Richtung die Lebensveränderung geht oder welche Durchbrüche gemeint sind. Zumindest nicht in die Richtung der Verminderung von Tierleid, ganz im Gegenteil. Dieses unscheinbare Medikament, das bei Östrogenmangel nach der Menopause helfen soll, enthält angeblich nichts weiter als konjugierte Estrogene und Bazedoxifen. Hört sich harmlos an, ist es aber nicht. Deshalb schauen wir uns mal an, woher diese Östrogene kommen und wie sie gewonnen werden. Dazu hatte man bis 2012 keinen weiten Weg zu bewältigen. Jetzt muss man sich schon nach China, Kasachstan oder Polen begeben. Wobei in China alleine 90.000 Stuten stehen, von denen die Hormone gewonnen werden, weil die Wechselbeschwerden ja so lästig sind, ja beinahe lebensgefährlich. Es gibt auch andere Behandlungsmethoden, aber wer will das schon, wenn viele daran gut verdienen.

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Muttertag?

Und sie sah die Mütter,
die um ihre Kinder weinten,
weil sie ihnen weggenommen wurden,
ihre von den erzwungenen Geburten
ausgemergelten Leiber,
weil der Markt es fordert,
und die Gesellschaft.

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