Weltmilchtag

In über 30 Ländern wird heuer zum 63. Mal der Weltmilchtag begangen, der von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und dem Internationalen Milchwirtschaftsverband (IDF) ins Leben gerufen wurde. Der Grund für die Einführung war, den Milchkonsum anzukurbeln. Um dieses Ziel zu erreichen, also letztlich mehr Profit, ist ihnen jedes Mittel recht. So werden Konsument*innen seit Jahrzehnten belogen und diese Lügen werden von den Adressat*innen gerne weiterverbreitet, ohne es überprüft oder auch nur darüber nachgedacht zu haben. Es ist gut und richtig, wenn man sich seine Meinung bildet und nicht blind vertraut, zumal man doch immer misstrauisch werden sollte, wenn es um handfeste finanzielle Interessen gibt. Dennoch hört diese Mündigkeit bei solchen Themen plötzlich auf und es werden die angegriffen, die versuchen die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen.

Diese Unwissenheit geht so weit, dass viele nicht einmal glauben, eine Kuh muss ein Kalb gebären, um Milch zu geben. Was für die meisten Menschen bei allen anderen Säugetieren selbstverständlich ist, würde plötzlich für die Kuh nicht gelten. Das ist Gehirnwäsche vom Feinsten. Doch die Wahrheit ist, dass eine Kuh 9 Monate schwanger ist (wie eine Menschenmutter), bevor sie ein Kalb bekommt. Um das Kalb, ihr Baby, zu ernähren, hat sie Milch. Nur dafür. Doch die Milch wird für den Menschen missbraucht, so dass es notwendig ist (und nein, es gibt keinen wirklichen Kompromiss), das Kalb der Mutter wegzunehmen. Es ist völlig unbegreiflich, dass auch nur eine Frau, die selbst Mutter ist und diese herzzerreißenden Bilder von der Trennung von Mutter und Baby gesehen hat, nicht sofort aufhört Muttermilch einer anderen Spezies zu trinken. Wie hätte sie sich gefühlt, wäre ihr ihr Baby gleich nach der Geburt weggenommen worden? Oder sind sie wirklich so gut im Verdrängen? Tagelang schreien Mutter und Kind nacheinander. Und während die Mutter, oftmals noch in eigentlich verbotener Anbindehaltung, bis auf den letzten Tropfen ausgepumpt und bis über die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit ausgebeutet wird, fristet das kleine Baby ein armseliges, klägliches, einsames Dasein in einer sog. Kälberbox, jeder Witterung ausgesetzt und mit minderwertigem Milchtauscher versorgt. Das gilt allerdings nur für die weiblichen Babies, die – sobald es möglich ist – in die Fußstapfen ihrer Mütter treten. Das ist auch notwendig, denn durch die Turboleistungen an Milchproduktion sind die Kühe nach drei bis fünf Jahren so ausgepumpt, dass sie nur mehr zum Schlachter gebracht werden können. Reicht das noch nicht, um dieses widerwärtige Verfahren endlich abzustellen?

Dann schauen wir uns das Schicksal der männlichen Babies an. Sie werden, da völlig nutzlos, tausenden Kilometer in Transportern verfrachtet, unter den miserabelsten Bedingungen, unterversorgt, bei jedem Wetter. Dass dabei etliche elend zugrunde gehen, nun das sind Kollateralschäden und bereits einberechnet. Immer noch nicht genug?

Nun, dann wollen wir mal das Argument hinterfragen, das der Milch den meisten Aufschwung gibt, sie sei nämlich gesund. Es leuchtet wohl jedem Menschen ein, dass Babynahrung gesund ist, nämlich für das Baby, für das es gedacht ist. Hundemilch ist für Welpen, Eselsmilch für Fohlen, Walmilch für Babywale und Menschenmuttermilch für Menschenbabies. Nur die Milch von Kühen soll plötzlich für Menschen gesund sein? Die Zusammensetzung ist genau auf die Bedürfnisse des Kuhbabies abgestimmt, enthält Wachstumshormone, die ein Baby braucht, nicht ein Mensch, der abgestillt wurde. Was machen die Wachstumshormone in einem erwachsenen menschlichen Körper? Das was sie sonst auch tun, sie lassen die Zellen wachsen, und das sind dann Krebszellen. Milchkonsum trägt zu Prostata-, Brust- und Darmkrebs bei. Selbst das so hoch gepriesene Kalzium kann nicht aufgenommen werden. So ist in Ländern mit hohem Milchkonsum die Osteoporose-Rate viel höher als in jenen, in denen wenig bis gar keine Milch konsumiert wird. Es zeugt von großem Verantwortungsbewusstsein, seinen Kindern und Enkelkindern eine Substanz zu verabreichen, von der mittlerweile erwiesen ist, dass sie alles andere als gesund ist.

Zusammengefasst kann gesagt werden: Um eine für den Menschen ungesunde Substanz zu erhalten, fügen wir Millionen von Lebewesen unendliches Leid zu. Ist es das wirklich wert?

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