Pisces suffer unheard

Tim walked past the mill pond every day when he went home from school. Not exactly, to be completely honest. Rather, he took a detour of about ten minutes to visit his friend. He had called it Red because it was a rudd, a small fish with distinctive features. It may seem strange, but Tim, at just ten years old, had a keen sense for nature. He felt deeply connected to her. Most people probably don’t put that down until later in life. In any case, Tim was still able to simply perceive nature as it was, without making any claims. So long ago he had made it a habit to linger on the jetty for a while and watch the water. One day something happened that few people were allowed to experience, but most people would not have had the patience or the lack of intention either.

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Fische leiden ungehört

Tim ging jeden Tag, wenn er von der Schule nach Hause ging, am Mühlenweiher vorbei. Nicht direkt, um ganz ehrlich zu sein. Vielmehr nahm er einen Umweg von ungefähr zehn Minuten in Kauf, um seinen Freund zu besuchen. Er hatte ihn Red genannt, weil es sich um eine Rotfeder handelte, einen kleinen Fisch mit markanten Merkmalen. Auch wenn es seltsam anmuten mag, aber Tim, mit seinen gerade mal zehn Jahren hatte einen ausgeprägten Sinn für die Natur. Er fühlte sich ihr zutiefst verbunden. Wahrscheinlich legen die meisten Menschen das erst später in ihrem Leben ab. Tim jedenfalls konnte es noch, die Natur um sich einfach wahrzunehmen, wie sie war, ohne jegliche Ansprüche zu stellen. So hatte er es sich schon vor längerer Zeit zur Angewohnheit gemacht, eine Zeitlang auf dem Steg zu verweilen und das Wasser zu beobachten. Eines Tages geschah etwas, was wohl noch wenige Menschen erleben durften, aber die meisten Menschen hätten auch nicht die Geduld gehabt und die Absichtslosigkeit.

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Murder for base Motives

It happened in one of the harshest winters sometime in the 19th century. in Austria. One family suffered from cold and hunger. The summer harvest was meager and so the hermit family, the parents and the six children sat around the table and knew neither in nor out. Father couldn’t hold it anymore. He got up from the table in silence, took his shotgun out of the cupboard, and went out to the house. Nobody said anything. Nobody tried to hold him back, even if everyone knew what he was up to. Poaching was a serious offense. And that’s what he would be guilty of. The wild animals that were there belonged to the owner of the forest, the Count, who was allowed to shoot as much as he wanted, just for fun and to drive away the boredom.

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Mord aus niederen Motiven

Es geschah in einem der strengsten Winter irgendwann im 19. Jhdt. in Österreich. Eine Familie litt unter der Kälte und dem Hunger. Die Ernte im Sommer war kärglich ausgefallen und so saßen die Einsiedlerfamilie, die Eltern und die sechs Kinder, um den Tisch und wussten weder ein noch aus. Da hielt es der Vater nicht mehr. Stumm stand er vom Tisch auf, holte seine Flinte aus dem Schrank und ging zum Haus hinaus. Niemand sagte etwas. Niemand versuchte ihn zurückzuhalten, auch wenn allen klar war, was er vorhatte. Wilderei war ein schweres Vergehen. Und eben dessen würde er sich schuldig machen. Die Wildtiere, die es gab, gehörten schließlich dem Eigentümer des Waldes, dem Herrn Grafen, der so viel schießen durfte, wie er wollte, nur zum Spaß und um die Langweile zu vertreiben.

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HundeSchicksale

Das Leben ist nicht gerecht. Das Leben ist nicht ungerecht. Recht und Unrecht sind keine Kategorien, die das Leben ausmachen. Es ist wie es ist. Es ist auch kein Verdienst. Es gibt keine Schuld.

Wird man in einem reichen Land geboren, mit all den vielfältigen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, so ist es nicht, weil man ein Verdienst erworben hätte. Es ist keine persönliche Leistung. Es ist wie es ist. Ebenso ist jemand, der in einem armen Land geboren wurde, nicht der Urheber dieser Tatsache. Er trägt keine persönliche Schuld. Es ist wie es ist. Das gilt für Menschen ebenso wie für Hunde. Ob einer in einer behüteten Zucht das Licht der Welt erblickt oder in einem stillgelegten Bahnhofswagon oder in einem engen, verdreckten Käfig der Massenzucht, all das ist Zufall. Das Schicksal ist blind gegenüber dem Leid aber auch dem Glück des Einzelnen. Es mag sich nicht verzetteln. Wie fünf Erbsen in einer Schote, die herauspurzeln in die Hand eines Jungen, der sie mit seiner Pistole in die Welt hinausschießt. Wo sie landen, das ist völlig ungewiss. Weder Verdienst noch Schuld.

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How does it Feel To be A Pig?

„Did you know that Austria is one of the countries with the highest animal welfare and food standards?“, Minister Köstinger, who is responsible for agriculture, regions and tourism, recently claimed in a broadcast. With the pictures of the pigs on fully slatted floors in your head, you have to ask yourself what the conditions are for animals in other countries when you certify that they are extremely well-being in Austria.

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Wie fühlt es sich an ein Schwein zu sein?

„Wusstest Du, dass Österreich zu den Ländern mit den höchsten Tierwohl- und Lebensmittelstandards gehört?“, behauptete unlängst Frau Ministerin Köstinger, zuständig für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus in einer Aussendung. Mit den Bildern der Schweine auf Vollspaltenboden im Kopf, muss man sich schon fragen, wie denn die Bedingungen für die Tiere in anderen Ländern sind, wenn man diesen in Österreich höchstes Tierwohl attestiert.

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