„Geht’s was hackeln!“ oder „Die haben ihr Lebtag noch keinen Tag gearbeitet!“, solche und ähnliche Sprüche höre ich bei jeder Demo oder Kundgebung. Abgesehen davon, dass niemand von jenen, die sich aufplustern, vielleicht lässig im Kaffeehaus sitzen oder einen netten Einkaufs-Tag unternehmen, weiß, was wer von uns macht, ist es scheinbar eine ausgemachte Sache, dass man dieser Aufforderung nicht nachkommen muss, wenn man Kaffee trinkt oder einkauft. Sie wissen nämlich von sich selbst, dass sie sich bei diesen Tätigkeiten von einer anstrengenden Arbeitswoche erholen und vor allem, die Wirtschaft unterstützen. Arbeiten und konsumieren sind die Grundpfeiler unseres kapitalistischen Systems. Wer zuwiderhandelt, bei einer Demo gar die armen, verschüchterten Konsument*innen davon abhält ihrem wohlverdienten Ausgabewahn zu frönen, kann ja selbst nichts hackeln.
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