The real Corona-Victims

Corinna was the most wonderful dog you can imagine. She was four months old when she joined the Maier family, consisting of a father, mother and two children. „We’re getting a dog now,“ said the father when he was put on short-time work because of Corona, „Then we have a reason to go out and it’s not that bland.“ The children were enthusiastic because they also had home schooling and the dog would be a great compensation for the lack of contact with their friends. Only the mother used a weak veto. „At some point this strange corona will be over and you will go back to the company and you to school. In the afternoon you will want to meet your friends. Then you will want to go on vacation again and what will happen to the dog,“ she said, but until then it would still take a lot of time, everything would work out, said the rest of the family.

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Die wahren Corona-Opfer

Corinna war der wunderbarste Hund, den man sich vorstellen kann. Sie war vier Monate alt, als sie zur Familie Maier, bestehend aus Vater, Mutter und zwei Kindern, kam. „Wir schaffen uns jetzt einen Hund an“, hatte der Vater gesagt, als er wegen Corona in Kurzarbeit geschickt wurde, „Dann haben wir einen Grund hinauszugehen und es ist nicht so fad.“ Die Kinder waren begeistert, denn sie hatten schließlich auch Heimschule und der Hund wäre doch ein toller Ausgleich für die fehlenden Kontakte zu ihren Freund*innen. Bloß die Mutter legte ein schwaches Veto ein. „Irgendwann wird dieses komische Corona wieder vorbei sein und Du wirst wieder in die Firma gehen und ihr zur Schule. Am Nachmittag werdet ihr Euch mit Euren Freund*innen treffen wollen. Dann wollt ihr sicher auch wieder in Urlaub fahren und was wird dann mit dem Hund“, meinte sie, doch bis dahin würde noch viel Zeit vergehen, das würde sich schon alles finden, meinte der Rest der Familie. So kam Corinna ins Haus.

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My Street – My Rules

Wilhelm Wurst was a good driver. At least he thought he was. Since he was a little boy, he dreamed of big, high-horsepower cars. He worked hard to be able to afford his dream car, a neat little house and a nice lady. But the most important thing was and remained the car. The house was there so that you could put your feet up in the evening and be served, the garage to be able to park your beloved car in it and the mistress on the front passenger seat. „I’m a happy man,“ he said when he entered a room with at least one person with a swollen chest that showed the half-open shirt. Casual, masculine, a gift for women, he was convinced of that.

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Meine Straße – Meine Regeln

Wilhelm Wurst war ein guter Autofahrer. Zumindest hielt er sich dafür. Seit er ein kleiner Junge war, träumte er von großen, ps-starken Autos. Er arbeitete hart, um sich seinen Traumwagen leisten zu können, dazu ein schmuckes Häuschen und ein nettes Frauchen. Doch das Wichtigste war und blieb das Auto. Das Haus war dazu da, dass man am Abend die Füße hochlegen und sich bedienen lassen konnte, die Garage, um sein geliebtes Auto darin abstellen zu können und das Frauchen als Aufputz auf dem Beifahrersitz. „Ich bin ein glücklicher Mann“, meinte er, wenn er mit stolzgeschwellter Brust, die das halboffene Hemd nur allzu offen zeigte, einen Raum betrat, in dem sich mindestens eine Person befand. Lässig, männlich, ein Geschenk für die Frauenwelt, davon war er überzeugt.

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No Meat From Abroad

“We don’t want to see meat from abroad on our supermarket shelves!” Is the tenor, “Not even at the trusted butcher, who you know anyway that the animal lived happily before it was sausage and filleted. You know everything. The animals in Austria are doing well, very well in fact. After all, we are among the countries with the highest animal welfare standards in the world, as announced by Minister Köstinger, Minister of Agriculture in our beautiful country. And she must know. So it’s also true. Because politicians never lie.

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Kein Fleisch aus dem Ausland

„Wir wollen kein Fleisch aus dem Ausland in unseren Supermarktregalen sehen!“ lautet der Tenor, „Auch nicht beim Metzger des Vertrauens, von dem man sowieso weiß, dass das Tier glücklich gelebt hat, davor, bevor es verwurstet und filetiert wurde. Weiß man alles. Den Tieren in Österreich geht es gut, sehr gut sogar. Schließlich gehören wir zu den Ländern mit den höchsten Tierwohlstandards auf der Welt, so wie es Frau Ministerin Köstinger, ihres Zeichens Landwirtschaftsministerin in unserem schönen Land, verlauten ließ. Und die muss es ja wissen. Also stimmt es auch. Denn Politiker*innen lügen nie.

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When it happens to me

At some point, if you’ve lived long enough, you think you know everything, have seen everything, experienced everything, heard everything. Maybe there is a little nuance here and there, but when you hear the beginning of a story, then you already know about the end, until, yes, until your own story teaches you that things can always turn out very differently.

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Wenn es mir passiert

Irgendwann, wenn Du nur lange genug gelebt hast, denkst Du, Du kennst alles, hast schon alles gesehen, alles erlebt, alles gehört. Vielleicht gibt es da und dort noch eine kleine Nuancierung, aber wenn Du den Anfang einer Geschichte hörst, dann weißt Du bereits um das Ende, bis, ja bis Dich Deine eigene Geschichte lehrt, dass es immer noch ganz anders kommen kann.

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