Das Leid der Kälber für die Milch

Tiere in der Tierausnutzungsindustrie haben keine Namen, sondern Nummern, Nummern in Form von gelben Ohrmarken, damit man auf Anhieb weiß, wem das Tier gehört. Damit kann man auch ersehen, aus welchem Land es stammt. Wenn nun Tiertransporter von Österreich bis Spanien verfolgt werden, Tiere auftauchen, deren Ohrmarken österreichischen Betrieben zugeordnet werden können, diese aber vehement bestreiten zu wissen, was mit den Tieren geschieht, dann handelt es sich offenbar um eine ganz besondere Form des Gedächtnisverlustes. Seit Jahrzehnten reiht sich eine Aufdeckung an die nächste, schwerwiegendste Misshandlungen werden dokumentiert, immer mit den gleichen Konsequenzen. Keine. So wie diesen Herbst.

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Alleingelassen

Timo rollte sich ganz fest zusammen, in der hintersten Ecke des Verschlages, in den man ihn gesperrt hatte. Die ersten Schneeflocken wogten sanft herab und er fror entsetzlich. Doch viel schlimmer als die Kälte war die Einsamkeit, die schreckliche Angst, nie wieder zu seiner Mama zu kommen. Dabei war er doch erst ganz kurz auf der Welt. Sollte er sich da nicht zu seiner Mama kuscheln, bei ihr trinken? Ein bisschen mehr rollte er sich ein. So weit es eben ging. Gut, sein Verschlag war dick mit Stroh ausgepolstert, aber die Kälte blieb trotzdem und gegen die Einsamkeit half auch die dickste Strohschicht nicht. Schon gar nicht gegen die Angst. Doch was war geschehen? Warum musste er da sein? Er hörte seine Mama rufen. Sie konnte gar nicht weit weg sein. Trotzdem war er da und sie dort.

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Ignoranz

Klimawandel, Artensterben und verhungernde Menschen – es gibt so viele Probleme, die wir vereint angehen sollten. Manche sind offen dafür und auch bereit sich einzusetzen, andere scheinen die Probleme nicht einmal zu sehen, nichts davon wissen zu wollen. Der Grund, den ich dafür ausgemacht habe, ist Ignoranz. Ich will ein wenig die Hintergründe beleuchten und einen Weg aufzeigen, diese Ignoran zu überwinden. Vielleicht habt Ihr auch Ideen. Dann würde ich mich auf Eure Gedanken freuen an hello@novels4u.com

Hier kannst Du die Episode „Ignoranz“ hören.

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Das gerettete Ferkel

Wieder einmal gab es eine Aufdeckung einer Tierrechtsorganisation. Diesmal in einem Schweinestall. Genauerhin handelte es sich um einen Zucht- und Maststall. Wenn die Tiere schon nicht herauskönnen, dann haben sie doch dort zumindest Stroh, Buchten, in denen sie toben können und die Mamas haben mit ihren Ferkeln extra Buchten, für jede Mama eine. So wird es uns doch ständig suggeriert. Man müsse Verständnis haben, dass es nicht jedem*r Landwirt*in möglich ist, die Tiere im Freien zu halten, aber im Stall, da ist es schön, da haben sie es lustig und es geht ihnen gut. Schließlich wird auf sie geschaut. Man überlege nur, das ist ja schließlich das Kapitel des*r Landwirt*in. Denn wenn es den Tieren nicht gut geht, dann werden sie krank und sterben. Das ist nicht im Interesse der Besitzer*innen, die damit Geld verdienen wollen. Die Erklärung leuchtet ein, so dass man sich entspannt zurücklehnt und in dem guten Gedanken wiegt, den Tieren geht es gut. Bis man die Aufdeckung sieht und sich eigentlich eingestehen muss, dass man ständig belogen wurde und sich belügen ließ. Ist auch viel einfacher, bloß zu glauben und nicht weiter nachzufragen, ja nachzusehen.

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Das Tierqualsystem

Menschen, die sich dem Leben verbunden fühlen, schließen kein Lebewesen aus dieser Verbundenheit aus. Deshalb ist der einzig logische Schluss für diese Menschen, vegan zu leben. Nicht nur zu essen. D.h. keine Lederschuhe, keine Daunenjacken, keine Zoo- oder Zirkusbesuche, keine Tierversuchsprodukte etc. Das versteht sich eigentlich von selbst. Nun heißt es aber, wir dürfen Tiere ruhig essen, wenn sie denn zuvor gut gehalten werden und zum Schluss human geschlachtet werden. Ich will jetzt nicht näher darauf eingehen, dass es völlig unmöglich ist, jemanden human zu töten, der nicht sterben will. Bis zum letzten Moment wird sich dieses Wesen an sein Leben klammern – weil es nichts hat als dieses. Das Thema ist ein anderes. Es geht um das Leben als sog. Nutztier in Österreich (das gilt zwar auch viele andere Länder, aber ich will mich jetzt einmal auf Österreich beschränken). Angeblich haben wir einen der höchsten Tierwohlstandards. Gütesiegel zieren die Verpackungen der Teile, die ehemals ein Lebewesen war, die oft nicht die Farbe wert sind, mit der sie aufgedruckt wurde. Denn wie sieht die Realität aus. Dem VGT werden immer wieder Aufnahmen aus Betrieben zugespielt, von Menschen, die sich nicht selbst trauen, dieses Material zu veröffentlichen, aus welchen Gründen auch immer. Der VGT wiederum erstellt eine Aufdeckung. Nachdem es nur wenige Menschen gibt, die dies wagen, sind die Aufdeckungen nur die Spitze des Eisberges. Der wahre Umfang an Grausamkeiten, die hinter verschlossenen Stalltüren geschehen, wird wohl nie ganz sichtbar werden. Dennoch hatte der VGT 12 Aufdeckungen, allein im letzten Jahr. Ich möchte diese im Folgenden kurz darstellen, denn es ist dadurch leichter zu erkennen, wie systemisch diese Quälereien sind:

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Bist Du #abgestillt?

Heute, am 01. Juni, ist Weltmilchtag. Grund genug, um nochmals zusammenzufassen, warum es völlig absurd ist, die Muttermilch einer fremden Spezies zu konsumieren. Dabei sollte uns das Wohl der Tiere ebenso am Herzen liegen, wie die Umwelt und unsere Gesundheit. Und wann wirst Du #abgestillt sein?

Hier kannst Du die ganze Episode „Bist Du #abgestillt?“ hören.

Artgerecht ist nur die Freiheit

Es gibt kein Lebewesen, das sich in Gefangenschaft oder Unterdrückung gut entwickeln kann. Deshalb ist das Endziel die Befreiung aller Lebewesen aus der Herrschaft. Allerdings kann das nicht von heute auf morgen geschehen, da die meisten unserer mitlebenden nicht-menschlichen Tiere derart degeneriert sind, dass sie die Freiheit nicht überleben. Deshalb ist es notwendig, all jene Lebewesen nicht mehr weiter zu züchten, die auf den Menschan angewiesen sind, also letztlich nicht artgerecht sind.

Hier kannst Du die Episode „Artgerecht ist nur die Freiheit“ hören.

Wir wollen nicht, dass sich wer unwohl fühlt

Du isst so gut, wie kein Fleisch mehr. Hast Du mir erzählt.
Ich habe Dich angesehen und gewusst, Du lügst.
Nein, eigentlich hast Du nicht gelogen, denn fast kein Fleisch mehr, das ist doch Auslegungssache.
Was ist mit der Pizza, habe ich gefragt.
Na Pizza, die esse ich schon mit Salami.
Es schmeckt halt einfach zu gut.

Das verstehen wir doch.
Wir wollen doch nicht, dass Du Dich unwohl fühlst.

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Was Pelz wirklich bedeutet

Wir wissen alle, schon die Steinzeitmenschen haben Fleisch gegessen und sind deshalb so schlau geworden, so wie wir heute sind, so schlau, dass wir alles vernichten, was uns unterkommt. Sehr beeindruckend. Aber das ist nur die halbe Wahrheit, denn die Steinzeitmenschen, die doch in allem unsere Vorbilder sein sollten, trugen auch Pelz. Natürlich, denn Biobaumwolle und Hanffasern gab es noch nicht. Sie hatten also keine andere Wahl. Aber wie kam das Menschenweibchen zu ihrem Pelz, denn wir sind so gut informiert, dass wir wissen, nur die Menschenmännchen haben gejagt, während die Menschenweibchen zu Hause saßen und der Rückkehr der großen, starken Männchen von ihren Streifzügen harrten. So wie es den biologisch vorgegebenen Rollen entspricht. Männchen als Jäger – so pirschen sie sich heute im Supermarktregal an, unter Einsatz ihres Lebens, um die Styroporpackung zu ergattern und unter Aufbietung all ihrer Kräfte, nach Hause zu schleppen, während die Weibchen in der sicheren Wohnhöhle sitzen und auf die Beute warten. Aber wir schweifen ab, es geht ja um den Pelz.

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Ihr habt mir mein Kind gestohlen (3)

Meinen unbekannten Babies!

So lange ich denken kann, lege ich Eier, inmitten von vielen anderen. Es ist so eng, dass ich mich kaum bewegen kann. Dabei ist es eine gute Haltung, wie ich hörte, Bodenhaltung. Doch es ist einfach nur eng und stinkt. Aber all das könnte ich ertragen, wenn nicht die Sache mit meinen Babies wäre. Ich lege Eier, weil ich eine Henne bin. Mein Körper tut es. Jeden Tag lege ich ein Ei. Aber ich weiß noch mehr.

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