Vegan heißt ja zum Leben sagen (1)

Es war einmal ein Mädchen namens Liv, was so viel wie Leben bedeutet, zumindest im skandinavischen Raum, die mit ihrer Hündin Nanna spazieren ging. Sie war eine Mischung aus verschiedensten Hütehunden, semmelbraun, mit langem Fell, groß und stämmig, aber gutmütig wie ein Lämmchen. Bei einem Urlaub in Rumänien hatten Liv und ihre Familie die Hündin als Baby auf der Straße aufgelesen. Seitdem war sie bei ihnen und immer an Livs Seite. An diesem Tag war Liv tief in Gedanken versunken gewesen und hatte nicht auf den Weg geachtet. Erst als ein klägliches Muhen an ihr Ohr drang, sah sie auf und versuchte sich zu orientieren. Sie standen mitten zwischen Feldern auf einem Weg. Den Ort hatten sie schon weit hinter sich gelassen. Doch woher kamen die Geräusche, die eindeutig als solche zu identifizieren waren, die Kühe von sich gaben. Kleine Kühe. Endlich machte Liv winzige Hütten aus, vor denen jeweils ein kleiner abgezäunter Bereich war. Wie Minihäuser mit Balkon wirkte es. Und in jeder dieser Hütten befand sich ein Kälbchen.
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