Kundgebungen, egal zu welchem Thema, sei es die Fleisch-, Milch-, Eier-, Pelz- oder sonst eine ausbeutende Industrie, haben den großen Vorteil, dass man mit Menschen ins Gespräch kommt. Das ist deshalb wichtig, weil man dann besser einschätzten kann, wie Menschen denken und agieren, die sich nicht aktiv für die Rechte der Tiere engagieren. Darüber hinaus ergibt sich dadurch auch die Möglichkeit, Wissenslücken aufzufüllen, die immer noch bestehen. Ein Klassiker ist nach wie vor, dass viele Menschen nicht wissen, dass eine Kuh ein Kalb bekommen muss, damit sie Milch gibt. Nach wie vor sind 35% der Bürger*innen der sog. zivilisierten Länder überzeugt, eine Milchkuh ist eine Milchkuh, weil sie als solche auf die Welt kommt. Ebenfalls interessant ist es zu erfahren, welche Schlüsse die Menschen aus den neugewonnenen Informationen für sich und ihr Leben ziehen. Es ist kein Geheimnis, dass das Ziel unserer Aufklärungsarbeit darin besteht, dass immer weniger Menschen Tierleid unterstützen, sprich ihren Lebenswandel ändern. Nicht von außen verordnet, sondern als Ergebnis rationaler und vernünftiger Überlegung, die sich aus der Faktenlage ergibt. So weit die Theorie. Wie weit die Praxis davon entfernt ist, möchte ich an nachfolgendem Gespräch illustrieren, das so und nicht anders bei einer Kundgebung zum Thema Leiden der Schweine stattfand.
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