Valentinstag

Anton war von seinen männlichen Qualitäten überzeugt. Das Problem war nur, die Mädels davon zu überzeugen. Lederhose und Bierbauch waren heutzutage nicht mehr genug. Nicht einmal, dass man 13 Krügel zu sich nehmen konnte, ohne weitere motorische Einschränkungen befürchten zu müssen. Eine Zeitlang hatte er wirklich ernsthaft darüber nachgedacht, ob der das mit den Weibern nicht gleich ganz bleiben lassen sollte, aber bei diesem hehren Vorhaben stand ihm eben jene Natur im Weg, derer er sich brüstete, nämlich die männliche. Nicht zu vergessen, dass er auch noch eine lange Rute hatte, mit der er die dicksten Fische an Land zu ziehen vermochte und eine gut dimensionierte Flinte, die ihm noch bei jeder Hochsitzsauferei trefflichst ausschlug, im wahrsten Sinne des Wortes. Daneben verfügte er noch über handwerkliches Talent und zog bei kaum einer Rauferei den Kürzeren. Mit einem Wort, ein ganzer Mann, bei dessen Erscheinen sich eigentlich sämtliche Mädchen alle zehn Finger abschlecken mussten.

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Waldemar, der echte Mann

„Der Waldi, der ist halt noch ein richtiges Mannsbild“, weiß seine Frau Edeltrude zu berichten, „Ich weiß schon, ich soll nicht Waldi sagen, aber er ist halt so schnuckelig. Also nicht dass ihr das falsch versteht. Das ist er natürlich nur zu Hause, nicht außerhalb, da wo er seinen weichen Kern quasi durchblicken lassen kann, so liebevoll und so, aber ich fange nochmals von vorne an, denn ihr sollt das schon richtig verstehen.

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