Das Weihnachtswunder

Maria sah auf die Uhr und erschrak. „Schon so spät“, dachte sie, während sie die Sachen zusammenpackte, die sie für den Besuch bei ihren Eltern brauchte. Es war nicht viel, weil sie keine normalen Geschenke machte, wie es so schön heißt, sondern Selbstgemachtes. Sie mochte die Individualität und vor allem sich Gedanken zu machen, wozu man Dinge umfunktionieren konnte, die man selbst nicht mehr brauchte. In diesem Jahr waren ihr besonders schöne Stücke gelungen, war sie überzeugt. Dennoch kam es nicht von ungefähr, dass sie den Moment des Aufbruches so hinauszögerte, eigentlich bis zur letzten Minute. Jetzt konnte sie nicht mehr länger warten, bis sie den Gang zu ihren Eltern antrat, um mit ihnen Weihnachten zu feiern.

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Die Zukunft ist vegan (5): Unsere Kinder sind die Zukunft

Alle Eltern wollen nur das Beste für ihre Kinder, so wird zumindest gesagt. Worte sind geduldig und Auslegungen noch viel mehr. Was verstehen die Eltern nun unter dem Besten für ihre Kinder? Natürlich Gesundheit, dann eine gute Ausbildung, damit sie einen Arbeitsplatz dereinst haben werden, der ihnen ermöglicht von dem Gehalt zu leben und eine eigene Familie und Freunde. Kurz gesagt, das Beste für unsere Kinder, ist ein glückliches Leben zu führen. So weit, so nachvollziehbar und gut. Doch wie dieses gute, glückliche Leben auszusehen hat, das gibt man den Kindern vor. Bis zu einem gewissen Alter ist das auch sinnvoll und nachvollziehbar, doch die meisten Eltern tendieren dazu, ihren Kindern auch dann noch aufs Aug drücken zu wollen, was sie glücklich macht, anstatt ihnen auch nur die Chance zu geben, es für sich selbst herauszufinden. Schließlich haben die Erwachsenen die Lebenserfahrung und die Jugendlichen nicht, deshalb wissen sie auch ganz genau, was richtig und falsch ist, aber vor allem, was gut für Dich ist. Eigentlich eine schrecklich Hybris, denn wie soll ein Mensch seinen Weg finden, wenn ihm ständig eingebläut wird, dass es nur einen gibt, und zwar der, der ihm zugewiesen wird?

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