Das gerettete Ferkel

Wieder einmal gab es eine Aufdeckung einer Tierrechtsorganisation. Diesmal in einem Schweinestall. Genauerhin handelte es sich um einen Zucht- und Maststall. Wenn die Tiere schon nicht herauskönnen, dann haben sie doch dort zumindest Stroh, Buchten, in denen sie toben können und die Mamas haben mit ihren Ferkeln extra Buchten, für jede Mama eine. So wird es uns doch ständig suggeriert. Man müsse Verständnis haben, dass es nicht jedem*r Landwirt*in möglich ist, die Tiere im Freien zu halten, aber im Stall, da ist es schön, da haben sie es lustig und es geht ihnen gut. Schließlich wird auf sie geschaut. Man überlege nur, das ist ja schließlich das Kapitel des*r Landwirt*in. Denn wenn es den Tieren nicht gut geht, dann werden sie krank und sterben. Das ist nicht im Interesse der Besitzer*innen, die damit Geld verdienen wollen. Die Erklärung leuchtet ein, so dass man sich entspannt zurücklehnt und in dem guten Gedanken wiegt, den Tieren geht es gut. Bis man die Aufdeckung sieht und sich eigentlich eingestehen muss, dass man ständig belogen wurde und sich belügen ließ. Ist auch viel einfacher, bloß zu glauben und nicht weiter nachzufragen, ja nachzusehen.
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