Tierqual wird verlängert

Vor vielen Jahren, als es noch keine Automobile gab, gingen die Menschen entweder zu Fuß oder sie fuhren mit der Kutsche. Jedenfalls die, die es sich leisten konnten. Ganz Reiche hatten sogar ihre eigenen Kutschen. Damals, in der guten alten Zeit, von der die Konservativen nur träumen können, war es für hochgestellte oder angesehene Personen das Fortbewegungsmittel der Wahl. Doch die Zeiten ändern sich. Man möchte es kaum gSlauben. Innerhalb von wenigen Jahrzehnten nahm das Automobil überhand und ist aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Mehr noch, es wird zusehends schwieriger, sich auf andere Weise durch die Stadt zu bewegen, sei es zu Fuß oder mit dem Rad, immer gilt das geheiligte Vehikel hat auf alle Fälle Vorrang und ihm steht der meiste Platz zu.

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Das Tierqualsystem

Immer wieder werden Tierqualbetriebe aufgedeckt. Es wird dann von vereinzelten schwarzen Schafen gesprochen. Doch die Wahrheit ist eine andere. Ich stelle in dieser Episode zwölf Aufdeckungen vor, die der VGT (Verein gegen Tierfabriken) allein im letzten Jahr ans Licht der Öffentlichkeit brachte. Es wird durch die Zusammenschau deutlich wie systemimmanent diese Tierquälerei ist und dass alle, die daran beteiligt sind, die Verantwortung zu tragen haben. Das einzige, was das ändern könnte, wäre ein grundlegender Systemwandel. So lange dies nicht der Fall ist, ist das einzig mögliche Auskoppeln aus dem System, vegan zu leben.

Hier kannst Du die Episode „Das Tierqualsystem“ hören.

Das Tierqualsystem

Menschen, die sich dem Leben verbunden fühlen, schließen kein Lebewesen aus dieser Verbundenheit aus. Deshalb ist der einzig logische Schluss für diese Menschen, vegan zu leben. Nicht nur zu essen. D.h. keine Lederschuhe, keine Daunenjacken, keine Zoo- oder Zirkusbesuche, keine Tierversuchsprodukte etc. Das versteht sich eigentlich von selbst. Nun heißt es aber, wir dürfen Tiere ruhig essen, wenn sie denn zuvor gut gehalten werden und zum Schluss human geschlachtet werden. Ich will jetzt nicht näher darauf eingehen, dass es völlig unmöglich ist, jemanden human zu töten, der nicht sterben will. Bis zum letzten Moment wird sich dieses Wesen an sein Leben klammern – weil es nichts hat als dieses. Das Thema ist ein anderes. Es geht um das Leben als sog. Nutztier in Österreich (das gilt zwar auch viele andere Länder, aber ich will mich jetzt einmal auf Österreich beschränken). Angeblich haben wir einen der höchsten Tierwohlstandards. Gütesiegel zieren die Verpackungen der Teile, die ehemals ein Lebewesen war, die oft nicht die Farbe wert sind, mit der sie aufgedruckt wurde. Denn wie sieht die Realität aus. Dem VGT werden immer wieder Aufnahmen aus Betrieben zugespielt, von Menschen, die sich nicht selbst trauen, dieses Material zu veröffentlichen, aus welchen Gründen auch immer. Der VGT wiederum erstellt eine Aufdeckung. Nachdem es nur wenige Menschen gibt, die dies wagen, sind die Aufdeckungen nur die Spitze des Eisberges. Der wahre Umfang an Grausamkeiten, die hinter verschlossenen Stalltüren geschehen, wird wohl nie ganz sichtbar werden. Dennoch hatte der VGT 12 Aufdeckungen, allein im letzten Jahr. Ich möchte diese im Folgenden kurz darstellen, denn es ist dadurch leichter zu erkennen, wie systemisch diese Quälereien sind:

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Schächten endlich verbieten

In diesen Tagen wird das muslimische Opferfest „Id al-Adha“, das wichtigste islamische Fest, begangen. Jeder Muslim, der es sich leisten kann, muss zu diesem ein Schlachtopfer darbringen, wobei es Brauch ist, Verwandte, Freunde und Bekannte zu besuchen und zu bewirten. Gleichzeitig bildet es den Höhepunkt der Hadsch, der Pilgerfahrt nach Mekka, im 10. des islamischen Monats „Dhu I-Hidscha“. Es handelt sich also um eine altehrwürdige Tradition. Das an sich wäre nicht besonders erwähnenswert, wäre da nicht die Sache mit dem Schächten.

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Von Jägerinnen und anderen mordlustigen Frauen

Immer mehr Frauen machen den Jagd- bzw. Angelschein, frönen also diesen mörderischen Hobbies ebenso wie die männlichen Kollegen. Warum ist das so? Warum werden immer mehr Frauen zu Mörderinnen? In dieser Episode versuche ich Antworten auf diese Fragen zu finden, die offiziellen und die, die gerne verschwiegen werden.

Hier kannst Du die Episode „Von Jägerinnern und anderen mordlustigen Frauen“ hören.

Tiere retten ist nicht genug (1)

Tatjana hielt kurz inne, um sich zu vergewissern, ob sie richtig gehört hatte und um den Ursprung des Winselns zu lokalisieren. Dann sprintete sie los, durch den Torbogen in den Innenhof der Wohnhausanlage. Sie achtete nicht auf den schweren Rucksack, der auf ihren Rücken hin und her geworfen wurde, auch nicht auf ihr vor Angst pochendes Herz. Ja, sie hatte Angst davor, was sie entdecken würde. Das Winseln wurde lauter. Dann endlich sah sie es, fünf junge Burschen, die ein kleines Fellknäuel mit Steinen bewarfen. Dröhnendes Lachen begleitete ihr makabres Spiel.

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Pelz in Österreich

Seit 2005, also mit Inkrafttreten eines bundesweiten Tierschutzgesetzes, sind Pelzfarmen in Österreich verboten. Die Erzeugung von Pelzen ist die eine Seite, der Handel damit die andere. Auch wenn es in Österreich keine Pelzfarmen mehr gibt, so wird doch weiterhin Pelz verkauft und verarbeitet. Fur industry beziffert die Höhe der Exporte an verarbeitetem Pelz mit € 7,3 Mill. für das Jahr 2017[1] . Das bedeutet, dass angenommen werden kann, dass zumindest ein Drittel dieses Wertes als Pelz importiert wird, denn das Fell der 60.000 Füchse[2], die angeblich von österreichischen Jäger*innen geschossen werden, fallen nicht unbedingt stark ins Gewicht.

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