Unverhofft

Ariman, der 14jährige Sohn einer kurdischen Familie, die im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses wohnte, kurvte wie gewohnt mit seinem Trialrad herum. Seltsam war nur, dass Martha Gruber, die alte, verbitterte Dame aus dem ersten Stock, ihr Missfallen noch nicht zum Ausdruck gebracht hatte. Bis jetzt hatte sie noch keinen Tag verstreichen lassen, ohne von jeder sich ihr bietenden Gelegenheit Gebrauch zu machen. Schließlich hat sie an allem etwas auszusetzen. „Fahr nicht so schnell“ oder „Wehe, wenn Du mal wo anfährst“ oder „Mach nicht ständig so einen Krach“, waren einige der verbalen Attacken gegen den Jungen. „Denk dran, dass sie erst vor einem Jahr ihren Mann verloren hat“, erinnerte Liloz, Arimans Mutter, ihn jedes Mal, wenn er traurig über solche Attacken, nach Hause kam, „Jetzt ist sie ganz alleine und bald ist Weihnachten.“ Sie hatte ja recht, musste Ariman zugeben. Er hatte seine Familie, Mama, Papa und zwei Schwestern, nur die alte Frau hatte niemanden. Nun, ganz stimmte das nicht. Da war noch Cora, ihre auch schon betagte Golden Retriever Hündin, mit der Martha Gruber jeden Tag zwei Mal spazieren ging, immer zur selben Zeit, immer dieselbe Strecke.

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Spenden für Pakistan

Pakistan wurde von den schwersten Überflutungen heimgesucht, die es seit langem gab. Das letzte Mal liegt allerdings erst 12 Jahre zurück – ein Ereignis, das unter normalen Umständen nur rund alle 100 Jahre vorkommt. Diese Überflutungen haben gewaltige Schäden hinterlassen. Fast 750.000 Menschen haben keinen Zugang mehr zu einer sicheren und angemessenen Unterkunft. Darüber hinaus sind weite Teile der landwirtschaftlichen Nutzfläche überflutet worden, so dass die Ernten vernichtet wurden und die Lebensmittelversorgung gefährdet ist. Rund ein Drittel des Landes steht unter Wasser. Eine Krise unvorstellbaren Ausmaßes wurde dadurch ausgelöst, denn auch die Infrastruktur wurde entsprechend in Mitleidenschaft gezogen, so dass es zu erheblichen Behinderungen der Rettungs- und Hilfsmaßnahmen kommt.

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Alles Gute zum Muttertag

Als Stella an diesem Morgen zu mir kam und mich wie immer freudig begrüßte, bemerkte ich bereits ihre Unruhe, aber auch die Vorfreude auf das Kommende. Es war ihr erstes Kind.

„Du machst das sicher gut“, flüsterte ich ihr ins Ohr.

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Sind Lebenshöfe sinnvoll?

Lebenshöfe gibt es mittlerweile beinahe überall. Dort kann man in erster Linie sog. Nutztiere kennenlernen, ihnen begegnen. Natürlich ist es für diese geretteten Tiere wunderbar, einen ruhigen Lebensabend verbringen zu dürfen. Dennoch scheint es angebracht, nach dem Sinn von Lebenshöfen zu fragen und von Rettungsaktionen aus der sog. Intensivtierhaltung.

Hier kannst Du die Episode „Sind Lebenshöfe sinnvoll?“ hören.

Die teuersten Hunde der Welt

Obwohl es Schätzungen zufolge rd. 400 Millionen Straßenhunde gibt, also Millionen von Hunden, die sich über einen warmen, trockenen Platz, einen regelmäßig gefüllten Napf und entsprechende ärztliche Versorgung, also mit einem Wort, ein Zu Hause, an dem sie bleiben dürfen und nicht jedem Unbill ausgesetzt sind, freuen würden, werden weltweit sog. Rassehunde gezüchtet. Die Motivation sich einen solchen Hund zuzulegen sind vielfältig.

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Wie Konsument*innen getäuscht werden

Konsument*innen wollen – so wird immer wieder behauptet – wissen, wie es den Tieren geht, die sie essen bzw. deren Produkte sie konsumieren. Der Großteil der Menschen lehnt Massentierhaltung ab und hört nicht auf zu betonen, dass es ok ist Tiere zu schlachten und ihre Produkte auszubeuten, so lange es gut gelebt hat. Was auch immer ein gutes Leben bedeutet, so stellt sich natürlich die Frage, wie sieht man einem Produkt im Supermarkt an, wie das Tier lebte. Da liegt das billigste Fleisch neben dem teuren und sieht einfach gleich aus. Man hört weder die Schreie, man sieht nicht die Verletzungen und erkennt nicht den Schmerz. Alles fein säuberlich verpackt und nutzerfreundlich hergerichtet. Es ist austauschbar. Wie soll man den Personen, die reflektiert einkaufen wollen, den Unterschied so kurz und prägnant wie möglich erklären? Schließlich kann man keine Aufsätze dazuschreiben, denn die Menschen haben keine Zeit. Es sollte auf den ersten Blick klar erkennbar sein, was da gekauft wird.

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Rettung

Love, Peace & Tofu von Daniela Noitz by Daniela Noitz

Wer ernsthaft etwas gegen den Klimawandel und den Hunger und für das Wohl unserer menschenlichen und nicht-menschlichen Mitgeschöpfe, unsere Gesundheit, die Artenvielfalt und die Rettung der Umwelt tun möchte kommt am Veganismus nicht vorbei, wie ich in dieser Episode darlege.

Hier kannst Du die Episode „Rettung“ hören.

Buchempfehlungen zu Veganismus & Tieren:

Vegan ist Körperverletzung & Die Zukunft ist vegan hier ansehen

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Niemand weiß, wohin es ihn trägt hier ansehen

Vegan ist Körperverletzung & Die Zukunft ist vegan

Je mehr der Veganismus in unserer Gesellschaft Fuß fasst, desto mehr wird er bekämpft. Zusammenfassen lässt sich dies in der Aussage „Vegan ist Körperverletzung“. Woher diese Abwehrhaltung kommt und was für Interessen hinter diesen Diffamierungen stecken, wird hier hinterfragt. Es zeigt sich, dass es nur eine Zukunft geben wird, wenn sie vegan ist.

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Blut, überall Blut

Wir sitzen in der Höhle und starren an die Wand, nicht angebunden, zumindest nicht durch physische Fesseln, sondern gehalten durch Konventionen, soziale Abmachungen und scheinbare Unausweichlichkeiten. Wir bewegen uns nicht, damit wir uns der Illusion hingeben können, wir wären durch Fesseln gebunden. Erst, wenn wir uns bewegten, würden wir bemerken, dass es keine Fesseln gibt. Illusion von heiler Welt in Anbetracht des Unterganges, weil es uns die Bilder sagen. Nein, es ist nicht schlimm, sondern gut. Wir müssen nur immer so weitermachen, wie bisher. Nicht ablenken lassen vom bisherigen Weg, der doch erfolgreich war. Alle leben im Wohlstand. Alle haben einen Kühlschrank und ein Auto und einen Fernseher. Wer es nicht hat, ist selbst schuld. Ein Weg der Erfolgreichen, wenn man nur brav sitzen und der Illusion treu bleibt.

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Die wahren Corona-Opfer

Corinna war der wunderbarste Hund, den man sich vorstellen kann. Sie war vier Monate alt, als sie zur Familie Maier, bestehend aus Vater, Mutter und zwei Kindern, kam. „Wir schaffen uns jetzt einen Hund an“, hatte der Vater gesagt, als er wegen Corona in Kurzarbeit geschickt wurde, „Dann haben wir einen Grund hinauszugehen und es ist nicht so fad.“ Die Kinder waren begeistert, denn sie hatten schließlich auch Heimschule und der Hund wäre doch ein toller Ausgleich für die fehlenden Kontakte zu ihren Freund*innen. Bloß die Mutter legte ein schwaches Veto ein. „Irgendwann wird dieses komische Corona wieder vorbei sein und Du wirst wieder in die Firma gehen und ihr zur Schule. Am Nachmittag werdet ihr Euch mit Euren Freund*innen treffen wollen. Dann wollt ihr sicher auch wieder in Urlaub fahren und was wird dann mit dem Hund“, meinte sie, doch bis dahin würde noch viel Zeit vergehen, das würde sich schon alles finden, meinte der Rest der Familie. So kam Corinna ins Haus.

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